Vereine sind der Ort, an dem junge Menschen lernen, wie Demokratie und Miteinander funktionieren, wo Alt und Jung zusammentreffen und gemeinsam voneinander lernen.
Unsere Vereinskultur in Bad Saulgau ist so vielseitig und großartig. Sie zu pflegen und nach Kräften zu fördern, ist mir ein Anliegen. Wir müssen in unserer Gesellschaft froh sein für jeden, der sich ehrenamtlich einbringt. Diese Arbeit ist unbezahlbar. Es kann nicht sein, dass immer weitere bürokratische Hürden aufgebaut werden, um den Ehrenamtlichen das Leben noch mehr zu erschweren.
Mein Ziel ist es, die Vereine so zu unterstützen, dass sich auch wieder Menschen finden, die (bei einem Wechsel) gern das Amt eines Vorsitzenden oder Übungsleiters übernehmen. Das hat mit Wertschätzung zu tun. Wenn wir das schaffen, bleibt unsere Stadt liebens- und lebenswert. Denn für dieses Prädikat sind in großem Maße unsere Vereine, durch ihre vielfältigen Angebote, der Garant.
Während der Corona-Pandemie haben wir gemerkt, wie unser Jahreskreis, der durch kirchliche und weltliche Feste bestimmt wird, sich auflöst. Dabei sind es genau diese Fixpunkte, die uns in unserem Leben Halt geben. Bei Festlichkeiten treffen wir uns und reden miteinander. Das macht Gemeinschaft aus und hieraus erwächst der Gemeinsinn. Jeder hat aus der Pandemiezeit gelernt, was es heißt, in der Anonymität zu leben und keine Kontakte zu pflegen. Genau das ist es aber, was der Mensch zum Leben braucht: Gemeinschaft! Mein Ziel wird es sein, die Gemeinschaft zwischen den Kirchengemeinden und der politischen Gemeinde zu fördern.